Die Schwierigkeit eine erfolgreiche Partnerschaft zu führen, hat mein Leben jahrzehntelang begleitet. Ich wechselte von einer Partnerschaft in die nächste und doch kam es immer wieder zu der Situation, dass ich oder mein Partner so unzufrieden wurde, dass es keine andere Lösung außer einer Trennung gab.
Nachdem ich vor dem größten Scherbenhaufen in meiner Beziehungsgeschichte stand, ging es mir sehr schlecht. Nach einer Zeit des Leidens fing ich an – nachdem ich früher die Verantwortung vor allem beim Partner gesehen hatte – mich mit den Gesetzmäßigkeiten von Partnerschaften zu beschäftigen und mit meinem eigenen Anteil an den Trennungen. Mir wurde klar, dass eine neue Partnerschaft keine echte Chance darstellt, solange ich nicht begreife, was meine Beteiligung an den Problemen ist und ich dadurch motiviert bin, etwas anders zu machen.
Und so traf ich die Entscheidung, die nächste Partnerschaft anders anzugehen und daran zu wachsen. Im Jahr 2000 lernte ich meinen jetzigen Ehemann kennen und erlebe seitdem mit ihm zusammen Höhen und Tiefen. Wir holen uns Anregungen von außen, geben uns Freiräume zur eigenen Entwicklung, gehen durch Krisen und lernen immer wieder von Neuem.
Weil ich damals aufgehört habe, nur den Partner zu wechseln und mich stattdessen mit mir selbst und den Realitäten konfrontiert habe, schuf ich die Grundlage für eine dauerhafte, sich ständig weiter entwickelnde Partnerschaft. Durch diese positive Erfahrung motiviert, beschäftigte ich mich immer intensiver mit dem Thema Beziehung in all seinen Aspekten. Und so fand ich zu meiner Berufung. In mir wurde der Wunsch immer größer, die Erfahrung, dass Veränderung möglich ist, an andere weiterzugeben.
Ich zog mich ganz aus meiner bisherigen Marketingtätigkeit zurück, bildete mich intensiv therapeutisch fort und widme mich jetzt mit Hingabe dem, was mich fasziniert: das noch ungelebte Potenzial zwischen zwei Menschen, die die Hoffnung ihres Anfangs aus den Augen verloren haben, zur Entfaltung zu bringen.